Es passierte vor gut 14 Jahren in Khao Lak in Thailand: Das kristallklare, Türkis schimmernde Wasser fließt sanft auf den idyllischen weißen Strand der friedlichen Lagune. Ein Paradies auf Erden! Dann geschieht etwas Merkwürdiges. Langsam weicht das Wasser vom Strand zurück. Die Badegäste sind überrascht und folgen dem feuchten Nass, auf das sie sich monatelang gefreut haben. Nur einer Person passt das anscheinend nicht. Will er den Touristen den Spaß verderben? Er schreit den Leuten zu, dass Gefahr droht und sie fliehen sollen. So ein Quatsch – was soll denn hier in dieser Idylle schon Schlimmes passieren? Doch dann verändert sich die Lage in Bruchteilen von Sekunden. Eine gigantische Welle baut sich vom Meer her auf und tobt auf die ahnungslosen Badegäste am Strand zu. Als die Ersten an Flucht denken, ist es bereits zu spät: Bis zu 20 Meter hohe Wellen walzen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Ich lese heute von den vier deutschen Skifahrern, die entgegen allen Warnhinweisen auf einer gesperrten Skiroute unterwegs waren und von einer Lawine erfasst wurden. Drei von ihnen wurden tot geborgen, der vierte wird noch vermisst.

Wie lächerlich erscheinen manchen vielleicht die warnenden Worte in der Bibel, die von einer noch viel weiter reichenden Katastrophe reden, nämlich dem Gericht Gottes, das einmal über diese Welt hereinbrechen wird. Das eigentlich Schlimme daran ist nicht der leibliche Tod, der viele dann ereilen wird. Es ist vielmehr die Tatsache, dass man dadurch jeder weiteren Chance beraubt wird, sein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Wenn Christen ihre Freunde und Nachbarn davor warnen, werden sie Miesmacher und Moralisten genannt. Man wähnt sich in Sicherheit und empfindet die Warnungen des Wortes Gottes als Spaßbremse. Dabei ist die Botschaft Gottes doch ein Signal seiner Liebe und seines Erbarmens. Er will nicht, dass seine Geschöpfe verloren gehen. So steht von Ihm in der Bibel: „So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR: ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen!“ (Hesekiel 33,11). Wie gehen Sie mit den Warnungen um?