Vor einigen Wochen machte ein Vorfall in einem Nürnberger Museum Schlagzeilen: „Insert Words“ („Setze Wörter ein“) hatte der Künstler an den oberen Bildrand seines Kreuzworträtsel-Kunstwerks geschrieben. Eine 91-jährige Besucherin nahm die Aufforderung allzu wörtlich – und füllte kurzerhand das Kreuzworträtsel auf seinem mit 80.000 € versicherten Bild aus. Jetzt hat sie nicht nur mit der Museumsleitung Ärger, sondern sich auch eine Strafanzeige und Kripo-Ermittlungen eingehandelt.

Auch das „Wort vom Kreuz“, das Evangelium, erscheint uns Menschen manchmal wie ein Rätsel. Wie dieses Kreuzworträtsel in der Kunstausstellung wird es betrachtet und der eigentliche Sinn dahinter nicht verstanden oder gar gesucht. In einigen Ländern wird es sogar unter Strafe gestellt, wenn jemand versucht darin eine Lösung zu finden. Oder jemand wird ausgelacht, wenn er das entgegen des allgemeinen Denkens tut. Das Kreuzeswort wird manchmal ausgestellt, als Kunstobjekt betrachtet und kaum einer kommt auf den Gedanken hier die Lösung für seine Lebensnot, seine Lebensrätsel zu suchen. Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft (1. Korinther 1,18).

Die Lösung dieses Rätsels bringt dem Suchenden im wahrsten Sinne des Wortes die Erlösung, die nur durch die Leiden und den Tod eines Gekreuzigten zu erkaufen war. Für diejenigen, die »errettet werden«, ist das Evangelium »Gottes Kraft«. Sie hören die Botschaft, nehmen sie im Glauben an, und dann findet in ihrem Leben das Wunder der Wiedergeburt statt. Haben sie das Kreuzesrätsel schon gelöst?

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Andreas Peters
Christliche Gemeinde Waldstraße