Sein Name war Arnaud Beltrame und er ist 44 Jahre alt geworden. Von Beruf Polizist. Bei der Geiselnahme in einem Supermarkt in Frankreich hatte er sich Ende März für eine Geisel austauschen lassen. Der Geiselnehmer tötete ihn später, neben drei weiteren Menschen. Sein Bruder bezeugte: „Obwohl er wusste, wie es enden würde, zögerte er keine Sekunde.“ Im Artikel über diesen Mann lesen wir weiter, dass er praktizierender katholischer Christ war.

Vier Tage vor Ostern zeigte er durch sein Opfer, was Christen mit dem Osterfest verbinden. In solchen Momenten verblassen alle Ostereier und Geschichten vom Osterhasen. Dies können gewiss auch die bezeugen, die den Anschlag in Münster miterlebt haben, der uns diese Art von brutalem Morden bis vor die Haustür brachte. Arnaud steht auch stellvertretend für die abertausenden Christen, die jedes Jahr für ihren Glauben große Opfer auf sich nehmen. Doch durch die Trauer mischt sich die Auferstehungshoffnung. Als Jesus mit zwei Verbrechern am Kreuz hängt, beginnt einer der beiden zu begreifen, dass er seine Schuld verdient hat, dieser Mann in der Mitte jedoch unschuldig ist. Da hört er die Worte Jesu: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein“! Der erste Sünder, den Jesus in den Himmel bringt, ist ein Schwerverbrecher! Was für eine Gnade!

Diese Gewissheit, Jesus, an den er geglaubt hat, zu begegnen, haben dem Helden aus Frankreich die Kraft geschenkt, diesen Weg zu gehen. Für mich ein wunderbares Vorbild für die christliche Hoffnung! Auch wenn das Osterfest schon wieder hinter uns liegt, die Botschaft der Auferstehung Jesu will uns den Mut schenken, unseren Glauben zu leben und jedem Menschen mit der Liebe Gottes zu begegnen!