In öffentlichen Foren werden momentan die Themen „Flüchtlinge“ und „Terror“ am häufigsten diskutiert. Dabei gibt es immer wieder Stimmen, die die Forderung äußern, die Religionen einfach abzuschaffen, um eine einflussreiche Ursache von Krieg und Unrecht in dieser Welt zu beseitigen.

Meiner Auffassung nach vergisst diese Sichtweise, dass der Glaube zum Menschen gehört und der Missbrauch von Überzeugungen, um Macht über Andere zu gewinnen, auch ohne Religionen nicht aufhören würde. Ich folge an dieser Stelle eher der Meinung der Bundeskanzlerin Frau Merkel, die in unserem christlichen Glauben einen positiven Schlüssel sieht. Auf die Frage, ob wir Angst vor der Islamisierung Deutschlands haben müssen, antwortet sie damit, dass wir uns mit der eigenen christlichen Kultur nicht verstecken müssen. Wir sollten eher den christlichen Glauben neu beleben, indem wir in der Bibel lesen und die Kirchen besuchen.

Wir stehen kurz vor dem Weihnachtsfest. Machen wir uns neu über den Inhalt dieser Botschaft Gedanken. Staunen wir über einen liebenden Vater, der seinen Sohn auf diese Erde sendet, um den Menschen die frohe Botschaft der Erlösung zu bringen.

Doch anstelle der Annahme dieses Angebots verurteilen die Mächtigen der damaligen Zeit diesen Jesus zum Tod am Kreuz. Die vorgeschobene religiöse Begründung ist „Gotteslästerung“! Der biblische Betrachter staunt an dieser Stelle, da Jesus in seinem Leben die über dreihundert Voraussagen in Versen des Alten Testamentes buchstäblich erfüllt hat.

Doch der Sohn Gottes wehrt sich nicht. Das Geniale ist, dass er gerade im Tod, in der Verlassenheit von Mensch und Gott, in der Auferstehung einen einzigartigen Weg der Rettung schafft. Dieser Jesus lädt uns mit seinen Worten im Matthäusevangelium ein: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt! Ich werde euch ausruhen lassen.“

Das Wort Gottes beschreibt den Beginn allen Glaubens mit einem Gebet und der Erwartung, dass Gott ihn dafür belohnen wird! (Hebr. 11,6) In diesem Sinne wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest mit vielen guten Begegnungen und dem Mut, sich auf die Worte Jesu im Gebet einzulassen!