Vor einiger Zeit gab, so heißt es, ein wohlhabender irischer Großgrundbesitzer den auf seinen Gütern beschäftigten Menschen folgendes Angebot bekannt: „Am kommenden Montag bin ich in der Zeit von zehn bis zwölf Uhr im Büro meines Landhauses anzutreffen. In dieser Zeit bin ich bereit, alle Schulden meiner Landarbeiter zu bezahlen. Die unbezahlten Rechnungen sind mitzubringen.“ Das sorgte für viel Gesprächsstoff. So etwas gab es doch noch nie! Daher hielten es viele für einen Schwindel, andere vermuteten einen Haken darin. An besagtem Tag stehen viele Leute vor dem Landhaus. Der Gutsherr verschwindet um zehn Uhr wortlos hinter seiner Bürotür. Doch niemand wagt es einzutreten. Es wird wild diskutiert über die Echtheit der Unterschrift auf der Meldung und über die Motive des Chefs. Um halb zwölf erreicht ein altes Ehepaar das Büro. Der Mann mit einem Bündel Rechnungen unter dem Arm erkundigt sich, ob hier die Schulden bezahlt werden. Es wird gehöhnt: „Bis jetzt hat er noch nichts bezahlt!“ Ein anderer: „Es hat auch noch keiner versucht, aber wenn er es wirklich tut, dann kommt schnell und informiert uns.“ Die beiden Alten gehen hinein, werden freundlich empfangen. Die Beträge werden addiert und sie erhalten vom Gutsherrn einen Scheck über die Gesamtsumme. Der Gutsherr bittet die dankbaren Leute das Büro erst um zwölf zu verlassen. Die beiden verweisen auf die wartende Menge draußen, die hören will, ob das Angebot wahr sei. Doch der Grundbesitzer entgegnet: „Sie haben mich beim Wort genommen, und die da draußen müssen das gleiche tun, wenn sie ihre Schulden beglichen haben wollen.“ Das Angebot galt für alle seine Leute, und sein Konto konnte alle Schulden tilgen. Schuldenfrei wurde aber nur das eine Ehepaar. Nur die beiden haben dem Wort des Großgrundbesitzers geglaubt.

So ähnlich habe ich es 1993 erfahren. Die Schuld meines Lebens lastete schwer auf mir. Obwohl ich ein gottesfürchtiger Kirchgänger war, hatte ich die Botschaft vom Kreuz nie persönlich in Anspruch genommen. Dass Jesus an meiner Stelle gestorben ist und die Schuld meines Lebens damit bezahlt hat, hatte ich bis dato nicht geglaubt. Doch an jenem Maitag bin ich sozusagen unter Gebet in das „Büro“ meines Gottes gegangen und habe Ihm meine „Rechnungen“ vorgelegt und gedankt, dass Er dafür bezahlt hat. „Denn Gott hat den Schuldschein, der uns mit seinen Forderungen so schwer belastete, eingelöst und auf ewig vernichtet, indem er ihn ans Kreuz nagelte (Die Bibel, Kolosser 2 Vers 14).“ Seit 2000 Jahren ist die Tür offen. Ich habe viele Menschen getroffen, die zwar vor der Tür stehen, aber nicht den Schritt des Glaubens machen wollen. Noch ist die Gelegenheit. Gehen Sie?

Gottes Segen wünscht Ihnen
Andreas Peters