Im Zeitraum von 40 Tagen vor Ostern wird unter Christen das „Fasten“ zu einem viel beachteten Thema. Im Neuen Testament steht Fasten meist im Zusammenhang mit Gebet. So ist das Fasten und Beten in anderen LĂ€ndern nicht auf bestimmte Zeiten begrenzt. Christen in Afrika und Asien praktizieren es das ganze Jahr ĂŒber, um ihren Anliegen vor Gott ein besonderes Gewicht zu geben.

Die Verheißung Jesu im MatthĂ€usevangelium sagt uns, dass Gott immer online ist und auf jeden Beitrag den wir an ihn richten reagieren wird. In biblischer Sprache gesprochen heißt es da: „Jeder Bittende empfĂ€ngt und der Suchende findet und dem Anklopfenden wird aufgetan werden“. Eine starke Verheißung! Ich hörte einen Pastor, der davon berichtete, es einfach mal ausprobiert zu haben. Einige Wochen tat er alles ohne Gebet. Danach begann er fĂŒr seine Dienste zu beten. Sein Fazit! Er wurde 10 Mal effektiver und konnte den Menschen zum Segen werden! Zufall?

Ist es möglich, mit Gebet zu experimentieren? Gott ist kein Wunschautomat und behÀlt sich die Art der Antwort vor. Doch meine Erfahrungen in Indien und Zeugnisse von Christen aus aller Welt bezeugen es. Gott ist online und antwortet!

Ein Bibellehrer aus einem Land, in dem Christen verfolgt werden erzĂ€hlt diese Geschichte: Eine seiner Studentinnen betet darum, nicht ins GefĂ€ngnis zu kommen. Einige Tage danach wird sie verhaftet. Sie wird vom GefĂ€ngniswĂ€rter mit dem ĂŒbelsten Ruf verhört. Der Mann schickt wĂ€hrend eines Verhörs alle anderen hinaus. Die junge Christin fĂŒrchtet das Schlimmste. Stattdessen bittet der Mann sie, fĂŒr seinen kranken Sohn zu beten. Er bewundert die Christen im GefĂ€ngnis und hat mitbekommen, dass ihr Gott Gebet erhört.

Vielleicht ist es unser Unglaube oder die fehlende HartnĂ€ckigkeit in unserem Gebetsleben. Nutzen wir die Zeit und erweitern unser Fasten mit Zeiten fĂŒr das Gebet. Es gibt viele wichtige Anliegen. Ob es die Regierenden sind, die Weisheit brauchen, die Polizisten besonderen Schutz, die Menschen ohne Arbeit eine Stelle oder die Kranken Heilung und Trost. Nehmen wir Gott beim Wort und setzen uns fĂŒr den NĂ€chsten ein. Bei Gott gibt es keine Sprechzeiten!